Franchise im SB-Backshop
Einen SB- Backshop mit einem starken Partner zu gründen, ist eine gute Sache.
Bei einem Franchiseunternehmen gibt es einen Franchisegeber und einen Franchisenehmer. Dies ist eine sehr enge Geschäftsverbindung mit allen daraus resultierenden Vor- und Nachteilen.
"Ein Backshop mit einem starken Partner zu gründen ist eine gute Sache. Es entbindet jedoch den Unternehmer nicht von seinen kaufmännischen Pflichten."
Die Vorteile eines Franchisesystems lassen sich wie folgt gliedern:
1. Der Franchisegeber hat bereits alle notwendigen Unterlagen, Geschäftsausstattungen und ein eigens Erscheinungbild entwickelt.
2. Die Werbung kann mit einem geringen finanziellen Beitrag durch Bündelung verschiedener Franchisenehmerzahlungen überregional gesteuert werden.
3. Die Erfahrung der Franchisegeber im Umgang mit Kunden und dem Produkt können übernommen werden.
4. Bei der Bankfinazierung macht ein bekannter Partner im Rücken einen soliden Eindruck.
5. Schnelle Erkennung von Trends, z.B. aus anderen Verkaufsregionen und deren anschließende bundesweite Umsetzung.
Die Nachteile eines Franchisesystems sind wie folgt zu berücksichtigen.
1. Wenn man einen straken Partner hat, ist man nicht sein eigener Chef. Neue Produkte, neuer Ladenbau, Sonderaktionen und vieles mehr müssen erst ausführlich mit dem Franchisegeber besprochen werden oder sind, je nach Unternehmern nicht möglich.
2. Nicht Ihr Name bürgt für Qualität und Service, sondern der des Franchisegebers. Dies ist in der Regel kein Problem, kann aber bei schlechtem Auftreten des Franchisegebers sehr schnell auf Sie zurückschlagen. Welche Ausmaße dies haben kann, haben wir persönlich bei dem Boykott gegen Shell in Zusammenhang mit der Brent Spar erfahren. Durch die Fehleinschätzungen der Unternehmensleitung sind alle abhängigen Unternehmen und Unternehmer stark in Mitleidenschaft gezogen worden.
3.Eine starke wirtschaftliche Abhängigkeit zum Franchisegeber. Dieser verpflichte den Franchisenehmer in der Regel zu Abnahme seiner Produkte, seines Ladenbaus und seiner Werbestrategien.
"Franchisegeber arbeiten nicht ohne eigenen Profitgedanken."